Über seine Eindrücke der Limousin an der SwissOpen

« Ich richte die Limousin nach den Selektionskriterien vom Herdebuch in Frankreich. Da es unterschiedliche Absatzkanäle für die Limousin in der Schweiz gibt, sind sehr unterschiedliche Tiere gefragt. Deswegen kann ich nicht nach Absatzkanäle richten. »

Im Allgemeinen ist die Schweiz sehr stark in Knochenfeinheit, Fundamente und in hervorragenden Eutern. Jedoch muss in der schweizer Limousin Zucht auf bessere Becken gezüchtet werden, das heisst Beckenform und Beckenlänge. Die SwissOpen Rangliste befindet sich unter die Webseite vom Herdebuch. 

Zuchtbetriebe in der Schweiz

Didier war sehr erfreut, dass einer seiner verkauften Zuchtstiere, Tripoli, in der Schweiz grosse Spuren hinterlassen hat.

Erstkalbealter von den besuchten Betrieben befindet sich zwischen 24 und 26 Monaten. Die Erstkalbinnen sind somit im Wachstum unterbrochen. Dies ist erkennbar anhand der Kälber, welche eine starke Entwicklung von Skelett haben. Neben den unterschiedlichen Betriebsziele hat auch das Erstkalbealter grossen Einfluss der verschiedenen Typen in der Schweiz.

Für die Produktion von Mutterkuh Schweiz Labels müssen BTS und RAUS eingehalten werden. Solche Kriterien kennen wir in Frankreich nicht.

Das System mit täglicher Stallung kennen wir nicht in Frankreich so. Die anfallenden Arbeiten für die Tierhaltung im Stall sind sehr aufwändig im Kanton Luzern. Die Haltung mit Liegeboxen kennen wir in Frankreich nur bei Milchkühen. Die Abkalbung über das ganze Jahr wird im Frankreich kaum angewendet. Das Management wäre viel zu schwierig, wenn es keine Abkalbesaison gäbe.

Im Gegensatz zu Frankreich wo die Kälber meistens mit Kraftfutter die Fütterung ergänzt wird, arbeiten die besuchten Betriebe ohne Kraftfutter dafür mit sehr guten Grundfutter.

Die Eindrücke über die Schweiz sind: gute Organisation, sauber und sehr gastfreundliche Leute. Hier finden Sie die Webseite von Didier Yon und hier ein Artikel über ihn.

Herzlichen Dank an die Betriebe, die wir besuchen durften!